Samstag, 15. November 2008

DIE GEHEIMNISSE DES NICHOLAS FLAMEL - DER UNSTERBLICHE ALCHEMYST (Buchkritik)

In aller Kürze:

Getestet: Der Fantasyroman "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst"
Autor: Michael Scott
Genre: Fantasy, Jugendroman
Seitenzahl: 416
Sonstiges: Teil 1 einer Romanreihe
Meinung: Auch wenn es für Jugendliche geschrieben wurde, ist es auch für uns Junggebliebene absolut unterhaltsam!


Im Detail:

Auf das Buch wurde ich in erster Linie aufmerksam, weil mir das schön gestaltete Cover so gut gefiel:



Beim Titel dachte ich - wie viele andere - zunächst an Harry Potter. Nicholas Flamel... da war doch was..?
Ein Blick ins unendliche Wissen von Wikipedia verriet mir aber, dass Nicholas Flamel keineswegs der Fantasie von Frau Rowling entsprungen ist, sondern tatsächlich gelebt hat.
Er wurde um 1330 in Frankreich geboren und war ein Schriftsteller, der später auch als Alchemist bekannt wurde. Die Legende sagt ihm nach, den Stein der Weisen gefunden zu haben, der ihm Unsterblichkeit verlieh.

Das Buch berichtet nun von den Zwillingen Josh und Sophie, die im heutigen San Francisco zufällig auf Nicholas Flamel treffen und ungewollt in eine Welt voller Magie gezogen werden.

Nicholas und seine Frau Perenelle werden vom bösen Dr. John Dee verfolgt, der auf der Jagd nach dem Codex ist, einem alten, magischen Buch.

Auf der Flucht treffen wir zusammen mit Josh und Sophie auf die Kriegerprinzessin Scathach, die griechische Göttin Hekate, die ägyptische Katzengöttin Bastet und viele mehr. Sie alle gehören zum "Älteren Geschlecht", das schon auf der Erde lebte, bevor die Humani auftauchten.

Wie sich herausstellt, entsprechen die beiden Teenager einem Zwillingspaar, das in einer alten Prophezeiung erwähnt wird und das einmal eine große Rolle spielen wird. Hekate soll nun die Magie in den Zwillingen erwecken. Magie, das ist die Aura, die ein jedes Wesen umgibt und mit Hilfe dessen schier Undenkbares möglich ist. Doch die Humani haben verlernt, sie zu nutzen.

Eine große Schlacht, die Entführung von Perenelle und vieles mehr lassen beim Leser keine Langeweile aufkommen.


Meine Meinung:

Zuerst kam ich nicht so recht in die Geschichte rein. Es war auch etwas seltsam, in einem Fantasybuch über ipods, Wikipedia oder Laptops zu lesen. Außerdem wurde ich das Gefühl nicht los, der Autor würde sich die ersten 70 bis 90 Seiten noch zurückhalten, obwohl die Geschichte selbst eigentlich von Seite 1 an gleich in die Vollen geht.
Doch als dieses anfängliche Zögern überwunden war, entwickelte sich das Buch doch zu einem sehr interessanten, fesselnden Roman!

Am genialsten finde ich die Idee, dass all die auftauchenden Figuren (außer den Zwillingen) wirklich bekannte Wesen sind - einige haben tatsächlich gelebt (Nicholas und Perenelle Flamel, Dr. John Dee,...), andere kennt man aus bekannten Sagen (die Morrigan, Hekate,...).
Somit war es auch durchaus lehrreich und interessant, die verschiedenen Charaktere zu googeln und sich somit noch mehr in das Buch einzuleben.

Nur das offene Ende (Teil 2 lässt grüßen) stört ein wenig. man möchte eben beim Zuklappen eines Buches auch wissen, wie alles ausgegangen ist.
Ich werde mir Teil 2 aber auf jeden Fall kaufen, wenn er draußen ist und bin schon gespannt, wie es weiter geht.

1 Kommentar:

Kid Malicious hat gesagt…

Hört sich gut an! Erinnert mich von der Verbindung Magie & Technik her ein wenig an "Artemis Fowl" von Eoin Colfer. Kommt auf die Leseliste :-)